Bartpflege: 5 Tipps für einen perfekt gepflegten Bart

Bartpflege mit Bartshampoo, Bartseife, Bartwachs und Bartöl

Bartpflege ist ein wichtiges Thema für jeden Bartträger. Dank der Industrie stehen längst spezielle Pflegemittel zur Wahl. Da gibt es Bartöl und Bartseife, elektrische Barttrimmer und und und. MenChannel.DE liefert dir einen kleinen Überblick.

Ich oute mich, ich trage gern Bart. Ich mag es nicht glattrasiert, ist mir zu milchbubihaft. An alle Glattrasierten: Fühlt euch nicht beleidigt. Es gibt Männer, denen steht kein Bart. Mir schon – glaube ich zumindest. So ganz ohne Bart fühle ich mich hingegen nicht wohl. Ehrlich gesagt, sogar weniger „gutaussehend“. Auch wenn wir Männer natürlich alle gut aussehen. „Herrlich“ kommt schließlich von „Herr“, das weiß doch jeder Bub :-)

Bärte sind Trend – deren Pflege aber auch…

Okay, zurück zum Ernst der haarigen Gesichter. Bärte sind Trend und bieten eine herrliche Vielfalt. Nicht jeder kann jeden Bart tragen. Für einen wuschligen Vollbart eignet sich wie ebenso für Schnauzer, Dreitagebart oder Backenbart nun mal nicht jeder Manneskopf. Und der Bart muss nun mal zu seinen Träger passen. Das ist quasi wie bei Kleidung. Vor allem aber muss ein Bart gepflegt aussehen, der Yeti-Look ist schon lange out. Zur typischen Bartpflege gehört neben Waschen und Ölen daher das Schneiden und Trimmen. Einfach wachsen lassen ist nicht. Das kommt weder bei den Mädels an, noch schaut das gut aus. MenChannel.DE verrät dir daher fünf Tipps für (d)einen perfekt gepflegten Bart. Bist du bereit? Dann los!

Bartpflege #1: Bartshampoo zum Waschen

Waschen, legen, föhnen; das kennen wir doch irgendwie von unseren Damen. Für Bartträger gilt im Grunde die gleiche Devise, oder zumindest eine ähnliche. Haare müssen ab und an nun mal gewaschen werden, Barthaare erst recht. Ruckzuck kleckert man(n) sich voll. Gerade jetzt im Sommer landet schnell mal das Eis oder die leckere Grillsauce im Bart statt (eigentlich) im Mund. Das Zeugs muss natürlich wieder raus. Logisch, oder?

Deinen Bart musst du also regelmäßig waschen. Bei mir landet gleich morgens die erste kalte Dusche im Gesicht. Besser wäre eigentlich (lau)warmes Wasser. Aber mein persönliches Morgenritual funktioniert nur mit kalten Wasser, danach Kaffee – Bier gibt’s erst abends – und Frühstück. Stehe ich dann unter der Dusche, wird mein Bart auch mit warmen Wasser gewaschen. Das passiert ganz automatisch. Die (zugegeben rasierte) Rübe unter den Duschkopf und gut ist. Alle zwei drei Tage nutze ich außerdem ein Shampoo. Hier hat der Markt mittlerweile reagiert und bietet ein spezielles Bartshampoo an.

Ein Bartshampoo pflegt auch deine Haut

Also ein Shampoo extra für den Bart. Was zuerst amüsant und nach Geldmache klingt, hat durchaus Sinn. Denn ein besonderes Bartshampoo pflegt nicht nur dein Barthaar, sondern ebenso die Haut unter dem Haar. Wenn du dir gerade erst einen Bart wachsen lässt, kennst du das sicher. Es juckt wie die Hölle. Weil das Barthaar länger wird. Falsch. Es juckt, weil die Haut unter dem Bart austrocknet. Wegen der Haare fehlt der Haut nämlich UV-Licht, womit der wiederum wichtige Öle entzogen werden. Weil Schweiß und nun mal auch Essensreste den Bart einsauen. Die Haut braucht also ganz einfach mehr Feuchtigkeit und eben die wird mit dem Bartshampoo zugeführt. Trockene Haut und permanentes Jucken sind somit schnell passé.

Bartpflege #2: Bartseife für den Härtefall

Außerdem ist Barthaar anders als dein Haupthaar. Nutzt du beispielsweise für deine Haare ein Shampoo gegen fettige Haare, wäre dieses für deinen Bart quasi tödlich. Das Shampoo entfettet zwar wie gewünscht das Haar, trocknet aber gleichzeitig wieder deine Haut aus. Beim Bart ist das unerwünscht. Dein Haarshampoo taugt also nicht als Bartshampoo. Nutze besser ein ph-neutrales, mildes Bartshampoo. Für eine Dreitagebart brauchst du das übrigens noch nicht. Ein richtig wuschliger Vollbart verlangt zur Bartpflege aber geradezu nach einem echtem Bartshampoo.

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In manchen Fällen reicht allerdings selbst ein Bartshampoo nicht. Dann musst du mit Bartseife ran. Im Gegensatz zum Bartshampoo wäscht Bartseife wirklich jeden Rest an Dreck, Schmutz und Schweiß aus deinem Bart. Bartseife ist quasi eine Art Neustart für dein Barthaar, eine Vollwäsche deluxe mit einer 100-Prozent-Intensivkur. Prompt folgt das Aber: Zu oft darfst du diese Intensivkur nicht anwenden. Bartseife ist bei der Bartpflege nichts für jeden Tag, sondern eher für den Notstand. Wenn warmes Wasser und Shampoo allein nicht mehr helfen und dein Bart einer wild wuchernden Hecke immer ähnlicher wird. Dann greifst du zur Bartseife, aber eben nicht zu oft.

Die Bartseife sollte natürlich ebenfalls ph-neutral sein, deine Haut wird’s dir danken. Auch Vitamine und Glycerin sollten enthalten sein, die machen dein Barthaar schon weich und geschmeidig. Hart und kratzig sind eigentlich nur Stoppeln und Dreitagebärte. Bartseife muss sanft zu deiner Haut, aber knallhart gegen Verunreinigungen sein. Nach der Bartseife stehen dir obendrein weitere Produkte zur Bartpflege parat.

Bartpflege #3: Conditioner und Bartöl

Ein Conditioner versorgt nach der Bartwäsche deine Haut ebenfalls mit neuer Feuchtigkeit und stellt das leidige Jucken ab. Noch mal: Das Jucken ist allein trockener Haut und Schuppenbildung geschuldet. Den Conditioner jedenfalls massierst du einfach in deinen feuchten Bart ein und gut ist. Viel brauchst du nicht, ein paar Tropfen reichen. Wichtig: Trocknen solltest du deinen Bart nur mit einem Handtuch. Und bitte tupfen, nicht rubbeln. Ein Fön (außer auf „kalter“ Stufe) ist bei der Bartpflege eher ein No-Go und trocknet Haar und Haut aus. Schon sind die Hautirritationen zurück.

Gute Pflegeprodukte findest du außerdem mit einem speziellen Bartöl und/oder Bartwachs. Gerade Bartöl ist bei der Bartpflege ein absolutes Muss, bringt das Öl doch (wieder) Feuchtigkeit ins Spiel respektive auf deine ausgetrocknete Haut. Dank typischen Basisölen und meist auch ätherischen Ölen wie Teebaum oder Zeder bietet Bartöl neben der gewünschten Pflege und Feuchtigkeit obendrein einen schönen Schnupperduft.

Bartöl nur auf trockenen Bart auftragen

Wichtig: Bartöl wird generell auf den trockenen Bart aufgetragen. Also erst das Barthaar waschen, trocken tupfen und dann das Bartöl in Haut und Haar einmassieren. Wasser und Öl vertragen sich nämlich nicht. Wobei dein Bart auch nicht staubtrocken sein sollte. Also lieber noch etwas feucht, aber eben nicht nass. Beim Bartöl reichen wieder ein paar Tropfen, die du auf deinen Fingern verteilst. Und dann massierst du dir das Öl schön in deinen Bart, angefangen mit der Haut. So sind trockene Haut und typische Schuppen schnell bekämpft und neuer Glanz in deinen Bart gezaubert. Nutzen solltest du Bartöl daher täglich, mitunter sogar zwei Mal pro Tag.

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Natürlich muss das Bartöl irgendwann wieder aus deinem Barthaar entfernt werden. Siehe hierzu Punkt eins und zwei, Bartshampoo und Bartseife.

Bartpflege #4: Regelmäßig stutzen mit dem Barttrimmer

Logisch, dass zur Bartpflege ein regelmäßige Kämmen und Rasieren gehört. Kämmen solltest du deinen Bart – ab einer gewissen Länge – täglich. Rasieren oder vielmehr stutzen reicht einmal die Woche. Das Kämmen kannst du bereits mit (oder vielmehr nach) deiner morgendlichen Wäsche oder Dusche erledigen. Hierzu gibt es – welche Überraschung – im Handel sogar einen speziellen Bartkamm oder für den Vollbart eine Bartbürste.

Das Kämmen hat übrigens nicht allein eine Pflege-, sondern auch eine Kontrollfunktion. Zum einen erkennst du beim Kämmen, ob dein Bart schön gleichmäßig wächst. Möglicherweise muss er an manchen Stellen gestutzt werden? Eventuell zeigt dein Bart „Löcher“? Dann kannst du entsprechend reagieren, deinen Bart an entsprechenden Stellen mit dem Barttrimmer stutzen oder die Haare so kämmen, dass Löcher kaschiert werden. Außerdem liegen die Barthaare nach dem Kämmen allesamt in die gleiche Richtung. Das erinnert zugegeben etwas an die typisch deutsche Ordnung, beim Bart aber ist Struktur ein Muss.

Auch ein Vollbart muss rasiert & gestutzt werden

Apropos gleichmäßig. Das Rasieren oder Stutzen mit dem Barttrimmer verhilft dir oder eben deinem Bart zu einem gleichmäßigen Wuchs, gehört also zur Bartpflege unbedingt dazu. Ein Vollbart franst sonst irgendwann aus, klassische Schnauzer und Oberlippenbärte (Moustache) werden schnell zu sprichwörtlichen Schmutzfängern. Jedes Schleckereis wird da zur wahren „Schlammschlacht“. Stutze also deine Bart, besonders über der Oberlippe. Hierzu gibt es beispielsweise Bartscheren. Schon ist dein Barthaar auf Länge getrimmt. Alternativen sind Barttrimmer und elektrische Rasierer. Zu letzteren habe ich gerade hier auf elektrischer-rasierer.net eine schöne Übersicht gefunden.

Wichtig: Achte beim Rasieren und Stutzen auf die Konturen deines Bartes. Bei einem Kotelettenbart muss beispielsweise der Übergang zwischen Bart und Koteletten öfters mal nachrasiert werden. Ein Vollbart mit Stufen braucht ebenfalls besondere Aufmerksamkeit. Die Halspartie gehört in der Regel komplett rasiert, das schaut ganz einfach gepflegter aus.

Bartpflege #5: Bartwachs, Bartwichse & Bartpomade zum Stylen

Liegen die Haare trotzdem nicht so, wie sie sollen, hilft dir Bartwachs, Bartwichse oder Bartpomade. Tatsächlich bieten diese drei Produkte eine schnelle Hilfe, wenn das Barthaar nicht so liegen will, wie du es gern hättest. Bartwachs, Bartwichse oder Bartpomade – alle drei Namen meinen das gleiche – sorgen für Halt und Form, ohne gleich den ganzen Bart zu verkleben.

Denk’ nur mal an Horst Lichter, den berühmten TV-Koch und seinen hochgezwirbelten Kaiser-Wilhelm-Bart. Allein mit Liebe „steht“ der Lichter-Bart nicht. So etwas erreichst du mit Bartwichse. Das Zeug ist quasi eine Art Haarspray oder Haargel eben für die Bartpflege und das Bartstyling. Natürlich brauchst du einen solchen Bartwachs nur für längere Bärte. Bei einem zarten Moustache oder einem Dreitagebart sind Bartpomade oder Bartwichse kaum oder gar nicht nötig. Wird dein Bart mit der Zeit aber länger – Stichwort Vollbart -, kommst du bei der Bartpflege um Bartwachs oder Bartwichse eher selten herum. Einfach, um deinen Bart in die gewünschte Form zu bringen. Sonst schaust du aus wie Nachbars Struppi.

Bayerische oder ungarische Bartpomade?

Es gibt übrigens bayerische und ungarische Bartwichse. Der Unterschied? Ungarischer Bartwachs wird aus Vaseline und Bienenwachs hergestellt, bayerische Bartpomade enthält obendrein Gummi Arabicum. Dadurch ist der bayerische Bartwachs etwas härter als der ungarische, womit beispielsweise Horst Lichters Kaiser-Wilhelm-Bart besser gelingt. Der bayerische Bartwichse ist daher eher zum Setzen von Akzenten gedacht, wie also eben für die Seiten eines Oberlippenbartes. Mit einem Moustache setzt du also besser auf bayerischen Bartwachs, ansonsten reicht ungarische Bartwichse.

Du kannst die Bartpomade sogar selber machen. Mische hierzu eins zu eins Vaseline (Drogerie, Apotheke) und Bienenwachs (Imker, online). Das Ganze leicht erwärmen, abkühlen lassen, fertig ist die Bartwichse. Für unterwegs gibt es wieder Bartwachs-Stifte, der wie Lippenbalsam aufgetragen wird. Nur halt direkt auf das Barthaar.

Fazit: Die Pflege des Bartes ist ein Muss

Fazit: Die Bartpflege erfordert die unterschiedlichsten Mittel und Pflegeprodukte. Ohne geht es durchaus, doch bei längerem Barthaar kommst du nicht um das Thema Pflege herum. Ein Bart muss regelmäßig gewaschen, alle zwei drei Tage shampooniert, ab und an mit Bartseife behandelt und vor allem mit Bartöl verwöhnt werden. Gerade letzteres verspricht für Haut wie Haar die nötige Feuchtigkeit und erspart dir lästiges Jucken und unschöne Schuppenbildung. Selbst für einen Vollbart sind einmal die Woche Bartschere, Barttrimmer oder Rasierer Pflicht. Bartkamm oder Bartbürste schaden bei der täglichen Pflege ebenfalls nicht, bei längeren Bärten sind diese sogar ein Muss.

Ob man nun gewisse Stellen wie den Hals nass oder trocken rasiert, sei jedem selbst überlassen. Mit persönlich reicht eine Trockenrasur mit einem Barttrimmer, die Nassrasur mag meine Haut nicht wirklich leiden. Böse bin ich nicht drum, spart mir das doch entsprechende Ausgaben für Rasiergel oder Rasierschaum :-)

Hier noch mal die 7 wichtigsten Schritte zur Bartpflege…

  1. tägliche Wäsche mit warmen Wasser
  2. Bart lediglich tropfen tupfen, nicht rubbeln
  3. anschließende Behandlung & Pflege mit Bartöl
  4. bei längeren Bärten Styling mit Bartwachs/Bartwichse/Bartpomade
  5. alle zwei drei Tage Wäsche mit Bartshampoo
  6. in echten Härtefällen eine Wäsche mit Bartseife
  7. einmal die Woche mit Barttrimmer stutzen und/oder rasieren

Deine bessere Hälfte dürfte übrigens vor allem die Pflege mit einem Bartöl freuen. Nicht weil du dann weniger kratzen musst – was übrigens auch beim schlimmsten Jucken ein No-Go ist -, sondern weil dein Bart dann schön weich ist. Wie mit Perwoll gewaschen. Da kratzt nix mehr beim knutschen. Bei anderen Sachen auch nicht…

So, das war’s nun auch. Mehr hat dir MenChannel.DE zur Bartpflege nicht zu sagen. Gut gepflegt ist dein Bart jedenfalls ein echter Eyecatcher. Ansonsten ein wildes Gestrüpp. Also greif’ besser zu Barttrimmer, Bartshampoo, Bartseife, Bartöl, Bartwachs und Bartpomade. Viel Erfolg!

Und ein dickes Dankeschön an Blackbeards für die tollen Videos!

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5 Kommentare

  1. Hallo Dennis,

    toller Artikel zum Thema Bartpflege. Du hast alle wichtigen Punkte angesprochen und gibst wirklich Hilfreiche Tipps. Ich selbst lasse mir zur Zeit auch einen Vollbart wachsen. Den Juckreiz kann man wirklich gut mit Bartöl entgegenwirken.
    Ich wasche mein Bart immer in wechsel 1 Tag nur heisses Wasser, 1 Tag mit Bartshampoo bin sehr zufrieden bisher.

    MFG

  2. Hey,
    bin sehr begeistert, wie gut dass hier alles beschrieben wird. Mit Barttrimmer, Bartshampoo und mit vielen nützlichen Pflegeprodukte für die Bartpflege.

  3. Vielen Dank für die Tipps zur Bartpflege. Mein Bruder lässt gerade seinen Bart wachsen und kann Pflegetipps gut gebrauchen. Gut zu wissen, dass man seinen Bart nur mit dem Handtuch trocknen sollte und ein Bartöl dafür sorgt, dass die Haare mehr Feuchtigkeit abbekommen.

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